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Exkursion zur Ausstellung von Wayne Thiebaud

Exkursion des Profilfachs Kl.8 in die Fondation Beyeler

Am Montag, dem 20.03.2023, besuchte das Kunstprofil der Klassen 8a und 8c unter Leitung von Frau Oehmigen und in Begleitung von Herrn Discher die interessante und vielfältige Ausstellung des Künstlers Wayne Thiebaud in der Fondation Beyeler in Riehen/Basel.

Wayne Thiebaud war ein amerikanischer Maler, der in Deutschland leider nicht allzu bekannt ist. Wie uns berichtet wurde, ist er allerdings in Amerika sehr populär. Seine Motive begeisterten uns gleich, sodass einige von uns sich unter anderem vorstellen konnten, ein solches Bild im Zimmer hängen zu haben. Ein Beispiel dafür ist das Werk „Mickey Mouse“, was deutlich die Anfänge des Künstlers Wayne Thiebaud widerspiegelt. Er begann seine Karriere ursprünglich als Grafikdesigner und arbeitete für die Walt Disney Studios in der Trickfilmabteilung. Als er seinen Weg zur Malerei fand, entwickelte er einen eigenen Stil mit einem unvergleichlichen Wiedererkennungswert. Er beschwört in seinen Werken von Sahnetorten, Kuchenstücken und anderen Leckereien den Überfluss und Konsum des „American Way of Life“.

Künstlerisch ein Vertreter der Pop-Art blieb der fassettenreiche Maler jedoch nicht nur bei einem Genre: In der Galerie entdeckten wir nicht nur Stillleben, sondern auch Porträts bis hin zu perspektivreichen Städtebildern und Landschaften, die die Säle der Ausstellung geradezu zum Leben erweckten. Besonders prägend (auch noch nach dem Besuch) sind seine raffinierten und spielerischen Farbsetzungen, die den Bildern das gewisse Etwas verleihen und sich damit von anderen Werken besonders abheben. Wie der Amerikaner mit den Farben umgegangen ist und sie in Szene setzte, hat der Kurs genaustens analysiert. Eine Seh-Erfahrung, die man nur so machen kann, wenn man direkt vor einem Original steht, und die man nicht aus Internetkopien gewinnen kann. Später, zurück in er Schule, haben wir unsere Beobachtungen dann in unsere eigenen Werke mit einfließen lassen. In der Ausstellung selbst, machten wir uns nach einer kurzen Essenspause dann selbst ans Zeichnen. Jeder von uns suchte sich ein Bild aus und skizzierte es mit Bleistift. Aus Sorge um die nicht nur äußerst berühmten, sondern auch teuren Bilder, sind Buntstifte in der Ausstellung nicht erlaubt.

Am Ende der Ausstellung angekommen, konnten wir noch weitere Räume entdecken, in denen das Museum seine Sammlung präsentiert. Hier waren Werke von Pablo Picasso, Vincent van Gogh und einige der Seerosengemälde des berühmten Künstlers Claude Monet zu sehen. Doch es gab noch einen Raum, der sich von den anderen unterschied. Beim Eintreten erkennt man eine riesige steinerne Fläche, auf der Wasser in Form von Buchstaben einsickert und dann wieder aus dem Boden aufsteigt. Diese Buchstaben bilden Namen, die im ganzen Raum immer und immer wieder im Boden verschwinden, aber dann wieder auftauchen. Diese Namen stammen von Menschen, die bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ertranken. Das Kunstwerk und die Idee dahinter haben uns zum Nachdenken angeregt als auch sehr berührt. Es ist eine Installation der kolumbianischen Künstlerin Doris Salcedo.

Durch den Ausflug hat unser Kunstprofilkurs einiges an Verständnis für Farbe und wie man sie einsetzt gewonnen, ist in die Welt der Kunstwerke eingetaucht und hat interessante Informationen zu Künstlern und ihren Werken dazugewonnen.

Es lohnt sich bei der Ausstellung mal vorbeizuschauen und seine eigenen Erfahrungen und Entdeckungen zu machen.

Text: Ranya.S.Jeddou