Schulhaustheater am Droste

VON ALIENS IM SCHULGEBÄUDE, SCHLECHT GELAUNTEN STIEFMÜTTERN UND EINEM ÜBERBESETZTEN OLYMP - SCHULHAUSTHEATER AM DROSTE

Mit dem Schulhaustheater am 16. und 17.Februrar fand das Droste-Jubiläums-Jahr einen vorläufigen Höhepunkt. Vor jeweils ausverkauftem Haus präsentierten die verschiedenen Theatergruppen des DHG ihre sorgfältig einstudierten Stücke: Das Unterstufentheater spielte den von Außerirdischen handelnden „Drostekrimi“, das Stück der Mittelstufe begab sich „In  Märchhaft“es Terrain und die Theatergruppe der Oberstufe wagte sich mit dem „Urteil des Paris“ an die griechische Götterwelt. Die Gruppen spielten zeitgleich an verschiedenen Orten im Schulhaus – auch die Treppenhäuser im A- und B-Trakt dienten als Bühne. Das Schulhaus wurde so zum wichtigen Nebendarsteller. Die phantasievoll dekorierten und raffiniert beleuchteten Wände boten den perfekten Rahmen für einen gelungenen Theaterabend. Besonders unterhaltsam wurde der Abend zudem durch den Vorführungsmodus: Die Stücke, die je ungefähr eine Stunde dauerten, wurden zweimal aufgeführt, wodurch jeder Zuschauer zwei der drei Bühnenwerke sehen konnte. Nicht wenige der begeisterten Zuschauer kamen an beiden Abenden, um sich auch noch das ihnen fehlende dritte Stück anschauen zu können.

Den Aufführungen war das hohe Maß an Kreativität und Sorgfalt gemein, das sich nicht nur in den Requisiten und Kostümen zeigte. Auch die Stücke an sich bestachen durch Einfallsreichtum. Es wurden Szenen, Sätze und Figuren hinzuerfunden, auch reale Lehrer und Orte tauchten in den Stücken auf. So erschien im Oberstufenstück „Das Urteil des Paris“ der Götterbote Hermes überflüssig, da ja der Informatiklehrer Schreier das Droste längst aus der medialen Steinzeit geholt habe und er mit Linux nichts weniger als den ganzen Olymp erobern könnte. Das Unterstufenstück „Der Drostekrimi“ wurde vom  Seminarkurs Literatur und Theater komplett selbst geschrieben. Hier schlich Einbrecher Max auf der Suche nach Flaschenpfand durchs gutsituierte Herdern und machte auch vor dem Droste nicht halt. Auch im Stück „In Märchenhaft“, das das Mittelstufen-Theater zeigte, wurden selbstgeschriebene Szenen hinzugefügt – zur Freude des Publikums, das ansonsten auf die lila Haarpracht der Rapunzel verzichten hätte müssen. 

Großer Dank für diesen rundum gelungenen Theaterabend geht an die betreuenden Lehrer Daniel Zonsius und Friederike Neff (Unterstufe), Andrea Dreger und Corinna Höfel (Mittelstufe) und Stefanie Grewe (Oberstufe) und natürlich an die vielen engagierten SchülerInnen, die vor oder hinter der Bühne mitgewirkt haben. Einmal mehr wurde gezeigt, welch großes kreatives Potential in der Schülerschaft des DHG steckt.