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Welle in Klasse 7

Unser Sozialcurriculum für Klasse 7 sieht die Wellen vor. Die Schüler*innen erfüllen im Laufe des Schuljahres verschiedene erlebnispädagogische Aufgaben mit gefährlich klingenden Namen wie Piranhafluss, Edelgastransport, oder Säureteich, die allesamt nur als Gemeinschaft lösbar sind. 

Das Highlight für unseren Schüler*innen ist sicherlich die Abschlusswelle am Ende des Schuljahres. Hier werden die Schüler*innen in Kleingruppen in Begleitung eines/r Lehrer*in an verschiedenen Punkten des Elztales ausgesetzt und müssen nur mit Kompass und Karte bewaffnet, den Zielpunkt erreichen. Auf ihrem Weg werden verschiedene Aufgaben erfüllt: Die Schüler*innen müssen  Wissensfragen beantworten, hiesige Gewächse sammeln oder sich an einem Bauernhof durch ehrliche Arbeit einen Liter Milch verdienen.

Wie prägend vor allem die Abschlusswelle für unsere Schülerschaft ist, zeigt folgender Erfahrungsbericht:

Erfahrungsberichte

Unser Wellenerlebnis 2022

Die Welle war für uns ein außerordentliches und spannendes Klassenerlebnis, das unseren Zusammenhalt nicht nur gestärkt hat, sondern auch noch eine Menge schöne Erinnerungen entstehen hat lassen.

Immer wieder traten unangenehme Probleme im Zusammenhang mit Wetter und Wegen auf. Wir mussten alle zusammen Entscheidungen treffen und Aufgaben bewältigen, die keiner allein geschafft hätte. Wir waren bei verschiedenen Bauern, denen wir unsere Hilfe anboten. Sie empfingen uns mit offenen Armen empfingen und boten uns einen Schattenplatz und etwas zu trinken an.

Um den richtigen Weg zu finden und um alle Aufgaben zu bewältigen, hatten wir nur einige Pflanzensteckbriefe, eine Karte und einen Kompass. Wir waren oft orientierungslos und die schwer zu entziffernde Karte machte uns Probleme. Wir liefen um ehrlich zu sein mehr als einmal in die falsche Richtung und hatten den Drang aufzugeben. Doch letztendlich schafften es alle Gruppen sich selbst zu helfen.

Die Welle war auch deshalb so erfolgreich, weil wir sie nur mit unserer Gruppe als Hilfe schaffen mussten. Niemand wollte aufgeben, weswegen wir eine Lösung finden mussten. Also korrigierten wir alle unsere Fehler und liefen immer weiter.

Müde und zu Tode erschöpft kamen wir letztendlich an dem gesuchten Ort an, wo unsere Eltern und glücklicherweise jede Menge Essen und Trinken schon auf uns warteten.

Das gemeinsame Lösen von Problemen, die Orientierungslosigkeit im Wald und der Erfolg, den wir zusammen am Ende erreicht hatten, macht die Welle zu einem prägenden Ereignis. Sie ist etwas, was wir nicht mehr vergessen werden. Wir wünschen auch den siebten Klassen nach uns die Erfahrungen, die uns die große Welle brachte, und hoffen, dass sie sie als ebenso erfolgreich empfinden. (Yumi Wagner)

Erfahrungsbericht Klasse 7c - 2023

Am Mittwoch, den 12.07.2023 hatten wir (7c) mit der 7a unsere Abschlusswelle. Aufgabe war es, im Team nur mit Kompass und Karte ausgerüstet, einen geeigneten Weg zum Ziel zu finden.

Da vermutlich noch weitere Klassen das Projekt machen, kann ich nicht schreiben, wo wir waren. Aber was ich sicher schreiben darf ist, dass es Aufgaben und No-Go´s gab, z.B. sollte man das Blatt einer Eiche finden oder durch keine Ortschaften laufen. Straßen sollten nur dann benutzt werden dürfen, wenn sie keinen Mittelstreifen haben.

Nachdem morgens um 6:25 Uhr der Zug die erste Gruppe zum Endbahnhof gefahren hatte, wurden wir nochmal mit Bussen zu unterschiedlichen Startpunkten gebracht, damit die einzelnen Gruppen sich nicht über den Weg laufen. Als dann der erste Frust über das frühe Aufstehen und die nicht selbst ausgesuchten Gruppen weg war, hatten eigentlich alle viel Spaß. So ziemlich alle sind falschgelaufen, hatten lustige Geschichten zu erzählen und die Aufgaben, die gestellt wurden gut gemeistert. Es gab kaputte Kompasse, Babykatzen, Fußballspiele, unfreundliche Bauern, die Frage, wie Eschen aussehen ( ich glaube, es weiß immer noch niemand😉), mehr oder weniger gerechte Essensaufteilung, massenhaft Kühe!!!, gutes Wetter und viele lustige Momente, wie: „Oh mein Gott, ein Maulwurfshügel!“ und „Scheiße, ich dachte wir sind ganz unten auf der Karte. Sorry Leute, aber wir sind falsch gelaufen…“. Die Aufgaben (einem Bauern helfen und ein Bauernhofprodukt dafür bekommen, Blumen& Blätter pflücken, den richtigen Weg finden…😊) wurden auch bewältigt und am Endtreffpunkt, wo wir uns wieder sahen, gab es viel zu erzählen. Es kam raus das fast jede Gruppe geschummelt hatte (Hilfe von Lehrerkärften, Abkürzungen durch Ortschaften, erfundene Besuche bei Bauern…)und wahrscheinlich auch auf zahlreichen Privatgrundstücken waren (Weiden, Gärten). An der Grillstelle, wo wir uns alle trafen, warteten dann schon die anderen Gruppen und die Eltern und es gab noch eine Siegerehrung. Es war trotz anfänglicher Skepsis sehr toll und auch das Buffet am Ziel war eines der Highlights!

Danke an alle Eltern, Referendar*innen und Lehrer*innen, die mitgeholfen haben. Wir wünschen den nächsten Klassen genauso viel Spaß, wie wir ich hatten!!!

(Text: Lilli Kurz)