MIT ZITRONENSÄURE UND PIPETTE ZUR MINERALWASSERTABLETTE – DROSTE-SCHÜLERINNEN BEI JUGEND FORSCHT ERFOLGREICH
Kann man sich das Schleppen von Flaschen, das leidige Reinigen von Wassersprudlern und das Einkaufen von überteuerten Kohlensäure-Kartuschen sparen, indem man Leitungswasser mit Hilfe einer kleinen Tablette in sprudelndes Tafelwasser verwandelt?
Diese Frage haben sich unsere jungen Forscherinnen Paula Becker, Lilian Bessler und Ann-Kathrin Lepsy gestellt. Mit diesem spannenden Projekt traten sie beim Jugend forscht-Regionalwettbewerb am 17.2.2022 in der Freiburger Sick-Arena an. Und das mit Erfolg! Unter sechs eingereichten Projekten im Bereich Chemie belegten sie einen hervorragenden zweiten Platz. Gratulation an Lili, Paula und Ann-Kathrin und natürlich an den Chemie-Lehrer Thomas Kellersohn, der seit vielen Jahren spannende Forschungsbeiträge am Droste begleitet.
Wie genau unsere Jungchemikerinnen vorgingen, können sie der folgenden Projektbeschreibung entnehmen:
Kann man eine “Mineralwassertablette” herstellen, mit der man aus Leitungswasser ein sprudelndes Tafelwasser mit einem definierten Mineraliengehalt erhält? Wir haben auf der Grundlage der Zusammensetzung von einigen Mineralwässern ein „ideales“ Mineralienprofil für ein Tafelwasser erstellt. Dieses haben wir mit Hilfe der entsprechenden Hydrogencarbonate bzw. Carbonate nachgebildet. Diese Salze haben wir mit einer festen organischen Säure gemischt und zu Tabletten gepresst. Die so erhaltenen Tabletten haben wir in Wasser gegeben, die CO2-Entwicklung beobachtet und das so hergestellte Tafelwasser sensorisch beurteilt. Dabei stellte es sich heraus, dass unser Ansatz leider nicht funktioniert: entweder ist die entwickelte Gasmenge zu gering, oder es stellt sich eine Trübung des Wassers ein. Ein Säureüberschuss, der zum Auflösen der Trübung benötigt wird, beeinträchtigt jedoch den Geschmack, weswegen die handelsüblichen Brausepulver alle eine geballte Ladung Süßungsmittel enthalten. (Thomas Kellersohn)