AUS DEM NWT-UNTERRICHT:
CO2-AMPELN FÜRS DROSTE
HIGH-TECH-AMPELN - Prima Luftnummer
Dicke Luft im Klassenzimmer? Um das herauszufinden, haben Zehntklässler*innen des Droste-Hülshoff-Gymnasiums im Kurs “Naturwissenschaft und Technik” CO2-Ampeln für ihre Schule gebaut. Die Ampeln können den Kohlendioxid-Gehalt der Raumluft bestimmen und anzeigen – und damit, wann es Zeit ist, das Klassenzimmer zu lüften. “Der CO2-Gehalt ist ein gutes Maß für die Konzentration von Aerosolen“, erklärt Lehrer Ernst Schreier mit Blick auf die Übertragung von Covid-19-Viren.
Die 15 Ampeln basieren auf einer Platine, die die Schüler*innen selbst programmieren. Sebastian Müller, Altstadtrat und Anleiter von CO2-Ampel-Bastelkursen hat Sensoren, Microcontroller und andere Bauteile mitgebracht, die Kosten von 1600 Euro trugen die Freiburger Initiative “Techies vs. Corona” und der Klimaschutzverein der Schule.
Da der Controller auch Temperatur und Feuchtigkeit messen kann und ein WLAN-Modul hat, gibt es schon neue Projektideen: Wie lassen sich die Werte der Klassenzimmer sammeln? Welche Rolle spielen Größe und Lage der Räume für die Luftqualität? Und wie lüften die Klassen effektiv, so dass die Virusausbreitung gering bleibt, aber die Zimmer nicht zu kalt werden? Lehrer Schreier findet die Ampel auch nach Corona wertvoll: Denn je mehr CO2 im Raum ist, um so geringer ist die Konzentrationsfähigkeit.
Weitergehende Infos bzw. Links: Die Ampeln basieren auf der Octopus Platine von Guido Burger vom Umweltcampus Birkenfeld (Hochschule Trier). Mehr Infos: CO2ampel.org